NETINERA Deutschland kauft 63 Coradia Lint-Regionalzüge

NETINERA Deutschland kauft 63 Coradia Lint-Regionalzüge

NETINERA Deutschland und Alstom unterschreiben einen Vertrag über 63 Coradia Lint-Regionalzüge

Berlin, 19. September 2012. NETINERA Deutschland und Alstom haben heute auf der internationalen Verkehrsmesse InnoTrans einen Vertrag über die Bestellung von 63 Coradia Lint-Regionalzügen im Wert von knapp 300 Millionen Euro geschlossen. Die Züge werden ab Dezember 2014 auf den Strecken zwischen Frankfurt und Saarbrücken sowie zwischen Koblenz und Kaiserslautern in der Region Nahe/ Rheinhessen und dem Saarland fahren. Es handelt sich bei diesem Gebiet um das Dieselnetz Südwest (Los 2) mit 6,7 Millionen Zugkilometern.

„Der Kauf der neuen Alstom-Fahrzeuge gibt dem großen Wachstumspotential von NETINERA auf dem deutschen Markt einen bedeutsamen Impuls und ist gleichzeitig ein wichtiger Schritt für die Gruppe Ferrovie dello Stato Italiane, die Herausforderungen in Europa anzunehmen, sowohl bei den Eisenbahnverkehrsleistungen als auch in Bezug auf das technische Know-How“, so Mauro Moretti, CEO der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato Italiane (FS), der Muttergesellschaft der NETINERA Deutschland GmbH. Jost Knebel, Vorsitzender der Geschäftsführung von NETINERA Deutschland, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, mit den neuen Fahrzeugen, unserer langjährigen Erfahrung sowie der außerordentlich hohen Serviceorientierung unserer Mitarbeiter den Fahrgästen in der Region zukünftig einen moderneren Nahverkehr anbieten zu können“

„Wir freuen uns über den ersten Auftrag von NETINERA Deutschland und schreiben damit unsere Erfolgsgeschichte der Coradia Lint-Plattform fort. Mit bereits über 700 verkauften Zügen in den letzten fünfzehn Jahren können wir dem Kunden und seinen Fahrgästen ein bewährtes und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zur Verfügung stellen“, sagte Henri Poupart-Lafarge, Präsident von Alstom Transport. „Unsere Coradia Lint-Züge basieren auf einer erweiterten und voll entwickelten Plattform, die derzeit den Maßstab setzt hinsichtlich Qualität und Kosteneffizienz”, so Dr. Martin Lange, als Mitglied des Vorstands der ALSTOM Deutschland AG verantwortlich für Transport.

Die Coradia Lint-Züge sind zwei- und dreiteilige Dieseltriebzüge. Alstom entwickelt und fertigt die Züge am Standort Salzgitter. Um den Anforderungen eines schnellen Regionalverkehrs zu entsprechen, zeichnen sich die Züge durch kraftvolle Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern aus. Die neuen Fahrzeuge verfügen mit 160 (Lint 54) und 270 Sitzplätzen (Lint 81) auch im Berufsverkehr über große Sitzplatzkapazitäten.

Besonderes Augenmerk wird auf eine attraktive Ausstattung der Züge mit komfortablen Sitzen und einem eleganten Ambiente gelegt. Selbstverständlich sind auch Klimaanlage und Niederflureinstieg an Bord. Für mobilitätseingeschränkte Reisende verfügen die Fahrzeuge unter anderem über entsprechende Rollstuhlplätze und eine automatische Überbrückung zur Überwindung des Spaltes zwischen Zug- und Bahnsteigkante. Zum ersten Mal wird im Coradia Lint 81 neben einem behindertengerechten WC auch eine zusätzliche Standardtoilette umgesetzt.

Die Fahrzeuge erfüllen die aktuell strengste Abgasnorm Stage IIIb und entlasten die Umwelt damit nicht nur im Vergleich zum Pkw, sondern auch gegenüber den bisher eingesetzten Fahrzeugen. Durch Abgasreinigung und innermotorische Maßnahmen wird der Partikelausstoß um zirka 90 Prozent verringert. Dank eines innovativen Motormanagements kann zusätzlich eine Dieselkraftstoffeinsparung und damit einhergehend eine Verringerung des CO2- Ausstoßes von rund fünf Prozent erreicht werden. Außerdem verfügen die Züge erstmalig über ein intelligentes Kraftstoffverbrauchsmanagement, das dem Triebwagenführer eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs im täglichen Fahrbetrieb ermöglicht.

Zur Steigerung der Sicherheit der Fahrgäste sind die Züge mit Überwachungskameras ausgestattet. Um die passive Fahrgastsicherheit zu erhöhen, stattet Alstom die Züge zudem mit den neuesten Crash-Absorbern und weiteren Elementen gemäß der Europäischen Norm zur Kollisionssicherheit von Schienenfahrzeugen (EN 15227) aus.

Über NETINERA Deutschland

Die NETINERA DEUTSCHLAND GmbH ist ein Unternehmen der FS-Gruppe und das zweitgrößte private Verkehrsunternehmen in Deutschland. Mit mehr als 500 Zügen und 750 Bussen wurden im Jahr 2011 etwa 33 Mio. Zug-km und 48 Mio. Bus-km erbracht. Die Gesellschaft erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von € 488 Mio. und beschäftigt aktuell rund 3.500 Mitarbeiter. Neben Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und Öffentlichen Straßenpersonenverkehr (ÖPNV) gehören auch die Geschäftsfelder Logistik sowie Wartungs- und Instandsetzungsservice zum Unternehmensportfolio von NETINERA Deutschland. In der Region West ist NETINERA Deutschland bisher mit den Busunternehmen Autobus Sippel im Rhein-Main Gebiet und den Verkehrsbetrieben Bils im Münsterland aktiv. Ab Dezember 2014 wird sie mit der Betriebsaufnahme des Dieselnetzes Südwest auch in dieser Region SPNV betreiben. Die italienische Staatsbahn Ferrovie dello State Italiane S.p.A. (FS) ist das drittgrößte Verkehrsunternehmen in Europa mit einem Umsatz von € 8 Mrd. in 2010 und über 85.000 Mitarbeitern.

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Über Alstom

Alstom ist weltweit führend im Bau von Anlagen und Produkten für die Stromerzeugung, Energieübertragung und Schieneninfrastruktur und setzt Maßstäbe für innovative und umweltfreundliche Technologien. Der Konzern baut den schnellsten Zug und die kapazitätsstärkste automatisierte U-Bahn der Welt. Zudem bietet Alstom Lösungen und Dienstleistungen für schlüsselfertige Kraftwerke, die Strom aus Gas, Kohle, Wasser, Wind und Solarwärme erzeugen - für Kernkraftwerke liefert der Konzern Komponenten für den konventionellen Teil. Der Schwerpunkt im Bereich Energieübertragung liegt auf der Entwicklung von intelligenten Lösungen für das „Smart Grid“. Alstom beschäftigt 92.000 Menschen in rund 100 Ländern. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Umsatz von 20 Milliarden Euro und buchte Aufträge im Wert von knapp 22 Milliarden Euro. In Deutschland beschäftigt Alstom 9.000 Personen an 24 Standorten in den Geschäftsbereichen Power, Transport und Grid.

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