Verbesserte Verbindungen zum Fahrplanwechsel bei metronom
Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2010 bietet die metronom Eisenbahngesellschaft mbH Pendlern in die Metropole Hamburg ein verbessertes Fahrplanangebot.
Zwischen Bremen und Hamburg wird eine neue MEr-Linie eingeführt, die alle Unterwegsbahnhöfe künftig umsteigefrei bedient. Diese ersetzt die bisherige Regionalbahn zwischen Bremen und Rotenburg und die MEr-Linie zwischen Tostedt und Hamburg. Somit wird die bisher bestehende Lücke im Regionalverkehr zwischen Rotenburg und Tostedt geschlossen. Sottrum, Ottersberg, Sagehorn und Bremen-Oberneuland werden künftig von metronom Zügen bedient. Durch die neu eingeführte MEr-Linie zwischen Hamburg und Bremen erhalten alle Stationen zwischen den Metropolen ganztags eine umsteigefreie Direktverbindung im Halbstunden- bis Stundentakt mit einer Fahrzeit von 1:26 Stunden.
Die Einführung dieser verbesserten Fahrplandichte geht für die Haltepunkte Lauenbrück und Scheeßel mit einer Taktverschiebung um etwa eine halbe Stunde einher. Diese Haltepunkte werden künftig durch den MEr im Stundentakt bedient. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit halten dort zusätzlich Züge der ME-Linie. Die Fahrtzeit zwischen Hamburg und Bremen verkürzt sich für die ME-Linie um sechs Minuten auf 1:08 Stunden. Zwischen Hamburg und Bremen werden spätere und zusätzlicheAbendverbindungen eingerichtet.
Zur Angebotssicherung für die steigenden Fahrgastströme wird das Zugangebot ab 12.12.2010 weiter aufgestockt. Montags bis freitags wird es durch den Einsatz zusätzlicher Verstärkerzüge der ME- und MEr-Linien ein dichteres Angebot im HVV-Bereich geben. Inder morgendlichen Hauptverkehrszeit fahren so künftig bis zu zehn metronom Züge pro Stunde in den Hamburger Hauptbahnhof ein. Besonders profitieren hiervon Fahrgäste aus Hittfeld, Klecken, Buchholz, Winsen und Lüneburg. Für die Fahrgäste aus Richtung Tostedt und Lüneburg ergibt sich in den Hauptverkehrszeiten eine mindestens halbstündige Anbindung von bzw. nach Hamburg. So werden die heute teils stark besetzten Pendlerzüge entlastet und mehr Sitzplätze bereitgestellt. Die ME-Züge werden künftig mit sieben, die MEr-Züge mit fünf Bombardier-Doppelstockwagen aus dem Fahrzeugpool der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen verkehren. Gegenüber der bisherigen Wagenreihung von bei ME-Zügen sechs bis acht und bei MEr-Zügen vier Doppelstockwagen, wird so zusammen mit dem Einsatz der MEr-Verstärkerzüge eine Erhöhung der Sitzplatzkapazität in Richtung Hamburg in der Hauptverkehrszeit erreicht. Von der Kapazitätserhöhung wird eine bessere Verteilung der Pendlerströme erwartet.
Von Lüneburg nach Hamburg werden in der Hauptverkehrszeit beispielsweise künftig insgesamt 77 statt bisher 50 Doppelstockwagen eingesetzt, davon 42 in den schnellen MEZügen. Bisher verteilten sich Berufspendler in Richtung Hamburg auf 30 Doppelstockwagen in ME-Zügen und auf 20 in MEr-Zügen. Die Begrenzung der Hamburg bedienenden Züge auf maximal 7 Doppelstockwagen je Zug ab Fahrplanwechsel führt zu einer besseren Nutzung der begrenzten Bahnsteigkapazitäten am Hamburger Hauptbahnhof. Ab einer Zuglänge von 8 Doppelstockwagen belegten die ME-Züge bisher ein ganzes Gleis. Da am Hamburger Hauptbahnhof bis zu einer Zuglänge von 7 Wagen zwei Züge zeitgleich an einem Bahnsteig halten können, ermöglicht die Verkürzung der ME-Züge um einen Doppelstockwagen den Einsatz zusätzlicher 7-Wagen- Züge. So wird zum Beispiel montags-freitags in der Hauptverkehrszeit ein zusätzlicher MEVerstärkerzug um 7:01 Uhr das bisherige Angebot an ME-Zügen ab Lüneburg in Richtung Hamburg-Hauptbahnhof erweitern. Künftig werden metronom Züge aus Bremen und aus Uelzen gleichzeitig an einem Bahnsteig halten können.
Durch das neue Betriebskonzept werden zur Hauptverkehrszeit 20-50 % mehr Sitzplätze im metronom verfügbar als bisher. So wird den weiterhin steigenden Fahrgastzahlen ein angemessenes Angebot bereit gestellt.
Um den HVV-Kunden in der Hauptverkehrszeit eine höhere Taktfrequenz zu bieten, wird im Hanse-Netz auf eine Durchbindung der Züge bis Hamburg-Altona verzichtet. Alle metronom Züge nach Hamburg enden somit am Hauptbahnhof oder in Hamburg-Harburg. Zusätzlich zum verbesserten Fahrplanangebot begegnet metronom auch dem gestiegenen subjektiven Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste. Ab Fahrplanwechsel werden im Hanse-Netz ab 21 Uhr bis Betriebsschluss sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von Betriebsstart bis 6 Uhr alle Züge zusätzlich zu den Fahrgastbetreuern von qualifiziertem Sicherheitspersonal begleitet.